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Liebe Sparkasse, sag mal, geht’s noch!?

Liebe Sparkasse, sag mal, geht’s noch!?

Sparkasse

Heute werfen wir einen Blick auf das Gebührenmodell der Sparkasse und warum sich ein Wechsel zu einer Direktbank definitiv für dich lohnt.

Liebe Sparkasse, sag mal, geht’s noch!?

Nehmen wir mal an, du und ich, wir kennen uns. Ich biete dir eines Tages an, auf dein Geld aufzupassen und es für dich zu verwalten. Du willigst ein und gibst mir dein Geld.
Soweit so gut. Das Aufpassen auf dein Geld, lasse ich mir nun von dir bezahlen. So eine Verwaltung verursacht schließlich Aufwand. Ab 2,50 Euro im Monat geht’s bei mir los (als Beispiel die Gebühren der ksk-soltau.de). Richtig gehört. Dafür, dass du mir dein Geld gibst, musst du mich auch noch bezahlen. Du zahlst mir eine monatliche Grundgebühr zwischen 2,50 Euro und 7,99 Euro. Da kommt im Jahr eine Summe zwischen mindestens 30 Euro und 95,88 Euro raus. Nicht schlecht. Knappe 100 Euro für ein Girokonto mit Kreditkarte.

Was mache ich mit deinem Geld? Mit deinem Geld mache ich zum Beispiel zwei Dinge.

  • Ich verleihe das Geld an andere Leute, sehr gerne Dispokredite
  • Ich investiere das Geld an der Börse und in andere Projekte

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Damit verdiene ich mein Geld. Ja, wieder richtig gehört. Mit deinem Geld verdiene ich mein Geld. Jetzt könntest du denken, cool, da verdiene ich bestimmt was mit, ist ja schließlich mein Geld.
Kurze Antwort. Nein! Tust du nicht.
Du gibst mir dein Geld und zahlst eine monatliche Kontogebühr, von mir bekommst du aber nichts. Naja, seien wir mal nicht so. Ich beteilige dich an den Gewinnen, die ich mit deinem Geld mache. Da eine Null alleine so hässlich aussieht, wollen wir mal nicht so kleinlich sein. Du bekommst von mir 0,05 % Zinsen / pro Jahr auf dein Sparkonto. Hammer oder?

Bis hier hin sollte jeder Sparkassenkunde informiert sein. Diesen Quatsch haben bisher viele Kunden mitgemacht.

Jetzt kommt der neue Plan

Irgendwann kommst du vielleicht auf die Idee: „Ich brauch Bargeld“. Also kommst du zu mir und willst etwas Bargeld haben. Es ist ja dein Geld. Ich gebe dir das Geld natürlich auch. Aber nicht umsonst. Für meinen Aufwand, dir Geld zu geben, möchte ich 50 Cent haben. Jedes Mal! Vielleicht nehme ich auch 1 Euro, mal schauen. Gut, zweimal im Monat darfst du für umme abheben. Aber dann kostet es Geld.

Und Leute, das ist KEIN Scherz. Das meinen die völlig ernst.

Laut dem Verbraucherportal biallo.de wollen 43 von 400 Sparkassen bei bestimmten Kontomodellen Gebühren für das Geldabheben einführen.

Die Kontomodelle der Sparkasse

Die Sparkasse bietet verschieden Stufen eines Girokontos an. Am Beispiel der Sparkasse Soltau sieht das so aus.

S-Giro Preise der KSK Soltau
S-Giro Preise der KSK Soltau (Quelle: ksk-soltau.de)

Los geht es mit einem reinen Online Konto für 2,50 Euro pro Monat.
Für die 2,50 Euro hast du aber bitte nicht an den Schalter in der Filiale zu kommen. Du darfst aber dein Banking am SB-Terminal machen, z.B. deine Überweisungen und Daueraufträge. Dafür musst du auch fast gar nichts extra bezahlen. Nur 50 Cent pro Überweisung oder Dauerauftrag.  Du kannst es aber auch Online machen.

Weitere Kosten kommen auf dich zu, da dein Konto wahrscheinlich Überweisungsgutschriften, Lastschriften oder andere Belastungen aufweisen wird. Denn seien wir ehrlich, genau dafür hat man ja ein Konto. Da aber solche Buchungen, Einträge in den Datenbanken verursachen, stellt dir die Sparkasse jede Buchung mit 10 Cent in Rechnung. Ein richtiger Schnapper.

Du siehst, mit den 2,50 Euro im Monat ist es nicht getan. Je nachdem was du für Überweisungen und Daueraufträge hast, kann da nochmal der ein oder andere Euro „on Top“ kommen.

Versteckte Gebühren
Weitere Gebühren, die die Grundgebühr weiter in die Höhe treiben (Quelle: ksk-soltau.de)

Solltest du 10 Buchungen oder mehr im Monat haben, dann könnte sich auch das S-Giro basis Konto rechnen. Für schlappe 3,50 Euro / Monat. Hier darfst du „Beleghafte Aufträge“ am Schalter abgeben. Das sind z.B. Überweisungen auf dem guten alten Papier. Kosten dich pro Abgabe auch nur 80 Cent. Dafür darfst du dir kostenlose Kontoauszüge an den Kontoauszugsdruckern ziehen. Im Gegenzug werden dir für Überweisungsgutschriften oder Lastschriften direkt mal pro Buchung 25 Cent berechnet.

Gebühren des S-Giro basis Kontos
Gebühren des S-Giro basis Kontos (Quelle: ksk-soltau.de)

Willst du jetzt noch eine Kreditkarte? Am besten eine Kostenlose? Ha, ha 😉
Kreditkarte gibt es im Paket S-Giro kompfort zum absoluten Kampfpreis von 7,99 Euro im Monat. Dann wären wir bei den knappen 100 Euro im Jahr. Ist ja nicht so, dass es keine kostenlosen Kreditkarten geben würde…

Ganz im Ernst, warum gibst du so viel Geld für ein Girokonto aus? Warum lassen sich so viele Kunden, so einfach ausnehmen?

Ich verstehe nicht, warum so viele Kunden den Sparkassen die Treue halten.“
Der Hobbyinvestor

Die Alternative – Direktbanken

Es muss 2010 gewesen sein, da ist es mir sauer aufgestoßen, dass ich für jede Kontobuchung ein paar Cent an die Sparkasse abdrücken durfte. Alleine schon die Basisabbuchungen jeden Monat. Strom, Gas, Wasser, Miete, Auto, Abos usw. Bei 10 Cent pro Buchung, kommen hier ratz-fatz bare Euros zusammen.

Ich bin damals zur ING DiBa gewechselt. Welche Vorteile habe ich hier gegenüber der Sparkasse?

  • EC-Karte – kostenlos.
  • Kreditkarte – kostenlos
  • Kontoführung – kostenlos.
  • Geld abheben – kostenlos (an allen Automaten mit dem VISA Zeichen, das sind fast alle)
  • Geld abheben im Supermarkt – ab 20 Euro Einkaufswert bei Penny, REWE, toom, Aldi Süd und netto
  • versteckte Gebühren? – Keine!

Das ING DiBa Konto ist komplett kostenlos. Es muss kein Gehaltskonto sein. Auf die Frage „Brauche ich einen Mindestgeldeingang, damit mein Konto kostenlos ist?“ Antwortet die ING Diba Webseite mit: Nein, bei uns nicht. Die Kontoführung ist kostenlos, ein monatlicher Mindestgeldeingang ist nicht nötig.
Weitere Fragen und Antworten findest du hier: ING Diba Fragen und Antworten

Ja, aber…

Seit Jahren versuche ich, Familie und Freundeskreis von der Sparkasse und den Volks- und Raiffeisenbanken weg zu bekommen. Auch die Volks- und Raiffeisenbanken drehen fleißig an der Gebührenschraube (hier zum Artikel)!

Die meisten scheuen eine Direktbank wie die ING DiBa, weil es kein Filialnetz gibt.
Seit 2010 war ich in keiner Bankfiliale mehr und ich lebe noch! Einmal habe ich eine Filiale vermisst, wir hatten über die Jahre Kleingeld gesammelt und der Topf war voll. Das war das einzige Mal, wo ich eine Filiale vermisst habe.

Auch ein oft gehörtes Argument ist, ich kann kein Geld abheben.
Natürlich kannst du Geld abheben. Sogar viel einfacher und kostenfrei. Du kannst einfach an alle! Bankautomaten gehen, es muss nur das VISA Zeichen tragen. Und das haben quasi fast alle. Du bist nicht an Automaten der Sparkasse gebunden. Ich kann mich in den 7 Jahren nur an 2-3 Fälle erinnern wo der Automat kein VISA konnte. Und selbst da würdest du zur Not Geld bekommen, es würde dann nur eine Gebühr kosten.

Zudem beginnt die ING DiBa, das Geldabheben an der Supermarkt Kasse einzuführen. Damit erschlägt man Einkaufen und Bargeld holen in einem Anlauf. Sobald man für 20 Euro eingekauft hat, kann man gleich kostenlos Bargeld mitnehmen. Eine supertolle Sache, die hoffentlich noch weiter ausgebaut wird. Denn warum soll ich immer zu einem EC-Karten Automat fahren?

Ein weiterer Klassiker, den ich oft höre „Die Sparkasse kennt uns“.
Wen soll die kennen? Dich? Weil du da seit 20 Jahren Kunde bist? Glaubst du, wenn du an den Schalter gehst, wissen die, wer du bist?
Es sei von Vorteil, wenn man mal einen Kredit braucht, da ist es dann besser, wenn die Bank dich kennt.
Ich kann es zwar nicht beweisen aber ich halte diese Aussage für blanken Unsinn.
Ich habe schon mehrfach kleine Verbraucherkredite für Autos oder Möbel bei der Santander gehabt. Die Bank kennt mich. Aber jedes Mal aufs Neue, musste ich mich vor denen Blank machen und beweisen, dass ich Kreditwürdig bin. Da bringt es gar nichts, zu sagen, ihr kennt mich doch.
Und für unseren Hauskredit war das Angebot der Sparkasse, naja, wir sind bei einer anderen Bank gelandet. Eine Bank, die mich noch überhaupt nicht kannte und trotzdem günstiger war.

Aber wenn ich Fragen habe, kann ich jederzeit zur Sparkasse gehen und fragen.
Jederzeit? Sicher?
Die KSK Soltau macht z.B. 90 Minuten Mittagspause. Dumm für Berufstätige, die ihre Pause für Banktermine nutzen möchten. Hat mittwochs nur bis 13 Uhr auf, montags und freitags nur bis 16 Uhr und am Dienstag und Donnerstag bis 18 Uhr.
Der Samstag ist komplett geschlossen.
Ich als Berufstätiger könnte meine Fragen eben nicht „Jederzeit“ klären, sondern nur am Dienstag und Donnerstag und nur, wenn ich vor 18 Uhr aus dem Büro komme.

Wenn ich, als ING DiBa Kunde, eine Frage habe, rufe ich einfach die passende Hotline an und frage.
Samstagnacht, Party, plötzlich die Frage im Kopf „Wie viel Geld hab ich eigentlich auf meinem Konto?“ Einfach mal nachts um 2 die 24-Stunden Hotline 069 / 34 22 24 anrufen und fragen.
https://www.ing-diba.de/kundenservice/
Gut, getestet habe ich das jetzt nicht. Möglich wäre es aber, wenn man den Telefon Banking PIN im Kopf hat.
Spaß beiseite, nur weil es keine Filialen gibt, heißt es nicht, dass man keine Beratung und Hilfe bekommt. Im Gegenteil. Die Hotline ist sehr kompetent. Vor allem von der Hotline „Baufinanzierung“ und „Wertpapier“ kann ich nur Gutes berichten.

Trau dich

Rechne dir mal aus, was du für dein Sparkassenkonto wirklich im Monat und im Jahr zahlst. Multipliziere die Summe mit 5 oder 10 Jahren. Da wird eine Summe heraus kommen, davon könnte man schön Urlaub machen.
Warum wirfst du das Geld einer Bank in den Rachen, wenn es auch kostenlos geht?

Ja, aber der Kontowechsel ist ja so viel Arbeit!
Nein, die Direktbank, bei mir die ING DiBa unterstützt dich mit einem Kontowechselservice:

So leicht bringen Sie Ihre Zahlungsverbindungen mit zu uns: Wenn Ihr Girokonto einsatzbereit ist, loggen Sie sich ein und klicken Sie auf Service > Girokonto: Kontowechsel. Da können Sie uns mit wenigen Klicks beauftragen, aus Ihrem „alten“ Konto die Gutschriften und Lastschriften der letzten Monate von Ihrer anderen Bank abzurufen – und Sie haken einfach die Zahlungspartner an, die mit zu uns kommen sollen. Dabei können Sie noch mal alles überprüfen, Daueraufträge ergänzen und eventuell fehlende Daten vervollständigen.
Wenn Sie die Post lieber selbst erledigen möchten, finden Sie hier die Formulare. Daueraufträge richten Sie bitte separat im Internetbanking ein und löschen sie ggf. bei Ihrer bisherigen Bank. Wenn alle Zahlungspartner an Bord sind, können Sie Ihr altes Konto kündigen.

https://www.ing-diba.de/girokonto/erste-schritte/#!819952

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Und? Klingt das so kompliziert? Sicher, das ist etwas Arbeit. Aber du sparst unterm Strich richtig Geld.

Auch die ING DiBa ist sehr breit aufgestellt. Das Online Banking ist super, es gibt ein kostenloses Sparkonto/Tagesgeldkonto. Hier gibt es für die ersten 4 Monate 0,75% Zinsen. Und auch ein Depot kann kostenlos dazu geordert werden.

Dir gefällt die ING DiBa nicht? Es gibt Alternativen, zum Beispiel die DKB oder comdirect, google einfach mal.

Du bist noch unsicher? Hier noch ein paar Links:

Vielleicht haben wir Glück und der ein oder andere Leser ist ebenfalls Kunde bei einer Direktbank und lässt uns an seiner Erfahrung/Meinung teilhaben?

Solltest du interesse an einem Wechsel haben, dann kann ich dich noch auf eine aktuelle Aktion hinweisen.
Wenn du bis zum 30.04.2017  ein Girokonto eröffnest, erhälst du eine 50 Euro Gutschrift.

Eröffnen Sie bis 30.04.2017 Ihr erstes Girokonto – und wir bedanken uns mit 50 Euro. Ihre Prämie überweisen wir auf Ihr verzinstes Tagesgeldkonto, das Sie bereits bei uns haben oder – wenn nicht – kostenlos zum Girokonto dazubekommen. Einzige Voraussetzung: Lassen Sie Ihr Gehalt oder Ihre Rente aufs neue Girokonto überweisen. Zwei aufeinanderfolgende monatliche Gehaltseingänge über mindestens 1.000 Euro in den ersten 4 Monaten genügen schon.
https://www.ing-diba.de/girokonto/kundenservice/#!854602

Bis zum 30.04.2017 gibt es für neue Depotkunden sogar eine 75 Euro Gutschrift!

Mit unserem ausgezeichneten Direkt-Depot ist jetzt noch mehr für Sie drin: Handeln Sie für einen Pauschalpreis von nur 4,50 Euro statt mindestens 9,90 Euro je Order für 6 Monate. Obendrauf gibt‘s noch 75 Euro Gutschrift.
https://www.ing-diba.de/wertpapiere/direkt-depot/

Solltest du dich entscheiden, zur ING DiBa zu wechseln. Dann würde ich mich sehr freuen, wenn du meinen Blog unterstützt und einen der beiden Links verwendet. Für dich entstehen keinerlei Nachteile, für mich gibt es einen kleinen Obolus. Danke!

ING DiBa Girokonto eröffnen: Direkt hier
ING DiBa Depot eröffnen: Direkt hier

Fazit

Ich bin seit Jahren ein sehr zufriedener Kunde bei der ING DiBa. Konto- und Depotführung sind kostenlos. Die EC und Kreditkarten ebenfalls. Das Online Banking mit der Smart Secure App gefällt mir sehr gut.
Meine Empfehlung lautet ganz klar, wechselt zu einer kostenlosen Direktbank.

Lasst euch das mal durch den Kopf gehen und informiert euch auf den jeweiligen Webseiten. Die ING DiBa hat auch eine tolle Hotline, einfach anrufen und die Fragen loswerden: 069 / 50 500 105

Auch die FAZ hat das Thema bereits in zwei Artikeln behandelt, Wie komme ich auf dem Land noch an kostenloses Bargeld? und Wo kann ich noch kostenlos Geld abheben?

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Zeige Kommentare (12)
  • Ich bin schon vor sehr vielen Jahren von meiner alten Sparkasse zur DKB gewechselt. Damals gab es für mich noch keine Gebühren bei der Sparkasse (Student) und ich war treuer Kunde, da keine Bank so viele Geldautomaten hatte wie die Sparkasse. Man bekam fast überall Bargeld. Ich bin damals gewechselt, weil ich bei der lokalen Sparkasse meines Heimatortes war, ich aber in eine weiter entfernte Stadt zum studieren gezogen bin. Ich konnte in der dortigen lokalen Sparkasse z.B. kein Bargeld auf mein Konto einzahlen. Das ginge nicht, nur in meiner lokalen Filiale (~130km entfernt), bei der ich ja mein Girokonto hatte. Ich habe daraufhin die Sparkasse gewechselt (ja, von einer Sparkasse zu einer anderen!), was ein unglaublich dämlicher und komplizierter Prozess war. Ich war danach so genervt, dass ich mich nach einer Alternative umgeguckt habe und schließlich bei der DKB gelandet bin. Dort kann ich nun WELTWEIT umsonst Geld abheben an fast jedem Automaten. Ich habe dort mehrere Unterkonten und sogar mein Vermietungs und Kautionskonto meiner vermieteten Eigentumswohnung. Der Service ist super freundlich und immer schnell erreichbar. Alles umsonst. Ich bin sehr froh, diesen Wechsel gemacht zu haben und empfehle jedem den ich kenne, sofort zu einer Direktbank zu wechseln.

    Ich habe diesen Artikel gerade an einen Freund geschickt, mit dem ich mich gestern noch über das Thema unterhalten habe. Vielleicht haben wir sehr bald schon noch jemanden erfolgreich konvertiert 😉

    • Hallo Arnold,
      vielen Dank für deine „Geschichte“. Freut mich, dass auch du nur Positives zu berichten hast und deinen Wechsel noch nicht bereut hast.
      Ob DKB oder ING DiBa, hoffe dein Freund traut sich! Kannst ja mal berichten 🙂

  • Hallo,
    ich bin auch vor ein paar Jahren von der Volksbank zu einer Direktbank gewechselt und habe es nie bereut. Habe auch die Services der Volksbank kein einziges Mal „vermisst“.

    Die Volksbanken und Sparkassen haben oft sehr zentral in den Orten ihre Filialen und die sind oft sehr groß und/oder protzig gebaut. Irgendwie müssen die das ja auch finanzieren, deshalb die Gebühren.

    Das mit den für Berufstätigen blöden Öffnungszeiten kann ich auch so bestätigen. Und wenn man dann mal einen „Beratungs“termin in der Filiale hat ist das eine Verkaufsveranstaltung bei der versucht wird, dass man möglichst viele möglichst teure Versicherungen und/oder Bankprodukte abzuschließen.

    Leute, traut euch, wechselt zu einer Direktbank. Die können das auch mit dem Onlinebanking viel besser. Und der Wechsel ist echt nicht so kompliziert.

  • Moin!
    1000 Dank für diesen Artikel. Ich versuche auch seit Jahren die Leute von ihren teuren Filialbanken wegzubekommen. Mit höchstens mittelmäßigem Erfolg.
    Aber wieso eigentlich: „Geht’s noch?“ Sparkasse ging noch nie!!! Unter den Filialbanken ist das mit Abstand das Schlimmste was man sich antun kann.
    Eines meiner derbsten Achievments ist, dass ich in meinem Leben noch nie Sparkassenkunde war! Da bin ich verdammt stolz drauf.

    Ich habe in meinem heute veröffentlichen Monatsrückblick schon einen ähnlichen Beitrag von „Bankenmärchen“ lobend erwähnt und auch noch mal zum Wechsel aufgerufen.
    https://www.freakyfinance.net/2017/04/06/sportlicher-monatsabschluss-m%C3%A4rz/

    Hoffentlich lesen diese Beiträge auch mal die Leute, die bisher noch bei einer Filialbank sind!

    Beste Grüße
    Vincent

  • Bin ebenfalls von Sparkasse zu ING-DiBa gewechselt. Habe es nie bereut.

    Auch vor dem Konto-Umzugsservice war der Wechsel keineswegs so schlimm wie ich davor befürchtet hatte. Einfach das neue Konto dazu (kostet ja nichts) und dann alles umziehen (ging sehr viel online). Dann das alte Konto sicherheitshalber noch eine Weile parallel laufen lassen für den Fall, dass man doch was übersehen hat. Wenn dort dann nur noch die Gebühren auflaufen sieht man sogar noch deutlicher was da zusammen kommt und hat zum Abschied nochmal eine Bestätigung, dass die Entscheidung richtig war… 😉

  • Dank Onlineportalen ist es doch ein Klacks eine neue Kontoverbindung zu kommunizieren. Strom, Amazon, Spotify, ADAC. Selbst die Weight Watchers können das…

    Zum Thema Gehaltskonto noch ein Tipp: Viele Banken bieten ja diese Willkommensprämien an. Z.B. 75€ für drei Gehaltseingänge. Teilweise gibt es sogar 100€. Meine Frau und ich haben daher vergangenes Jahr mehrmals unser Gehaltskonto gewechselt und so mehrere hundert Euro Prämien kassiert. Das Gehalt wurde dann einfach auf unser reguläres Konto per Dauerauftrag überwiesen.

    Profi-Tipp: jeder sollte ein eigenes Gehaltskonto eröffnen. Für 20min Aufwand gibt es so dann 150 Euro. Das kann man dann einfach alle paar Monate wiederholen.

  • “ Warum lassen sich so viele Kunden, so einfach ausnehmen?“

    ich hab mehrere Minuten lang überlegt , ob ich hierzu was schreiben sollte, obwohl ich nur über Verlinkungen über deinen blog gestolpert bin.. (ich meine, es wäre über blogs über das Thema financial independence, kann mich aber auch irren.)

    also sehr simplifiziert ausgedrückt und auf deine Frage hin bezogen, weil bestimmte Sparkassen-Kunden wie bei meiner Familie einen Migrations- bzw Flüchtlingshintergrund haben.
    Bei meiner Familie ist es so, dass Sparkassen alternativlos sind für die insbesondere älteren Mitglieder der Familie, die noch aus der 1. und 2. Generation der aufgenommenen Flüchtlinge von damals vor 40 Jahren (Vietnamesische Boat People, die Ende der 70er Jahre in Deutschland aufgenommen wurden).
    Stell dir nun Menschen wie meine Grossmutter oder Mutter und Tanten und Onkels vor, die zwischen 55 und 85 Jahre alt sind, und seit der Ankunft ein Sparkassenkonto haben. Deren Deutsch- und PC- Kenntnisse sehr wenig bis nicht vorhanden sind (haben gearbeitet oder arbeiten in Jobs wie Müllabfuhr, Putzdienste, einfache FließBandarbeiter, Näherinnen, Gastronomie etc). Die auf dem Land bzw in Kleinstädten wohnen, wo es wenig bis keine Alternativen zur Sparkasse gibt.
    Die jetzt von einer Rente von ca 250 € und oder Grundsicherung leben.
    Und die dann 5-10 € pro Monat noch an diesen Sparkassengebühren zahlen müssen von dem Einkommen.

    Ich als deren Kind/Enkel bin des Jobs und Studiums fortgezogen, und leben schon seit Jahrzehnten nicht mehr in der Nähe. Natürlich frustriert es mich auch ohne Ende dass die finanziell Schwächsten meiner Familie dann auch noch die höchsten Bankgebühren haben, es ist zum Heulen.
    aber was haben wir als Kinder und Enkel für eine Alternative? deren Konten von damals schließen und das komplette Online Banking für die übernehmen? jeden Monat , jede Woche deren Konten für sie kontrollieren? die PDF Kontenauszüge runterladen, ausdrucken, und denen nach Hause schicken?
    weil das ja alles Menschen sind, die nicht mal einen PC zu Hause stehen haben, geschweige denn wissen, wie man den nutzt, weil eben sowohl die sprachliche als auch technische Barrieren dazwischenstehen?
    ich kümmere mich in allen Belangen um meine Familie so gut es geht, schließe Telefonverträge ab, vergleiche Medikamentenpreise, kaufe die Online ein, dolmetsche seit 30 Jahren, spreche mit Behörden , Ämtern, Ärzten, etc pp. Sorry ich weiche vom Thema ab.

    was ich verkürzt nur darstellen wollte, klar, diese , also meine soziale Schicht, die ich hier anspreche , ist sehr, sehr winzig klein.
    Trotzdem, ich stelle mir vor, ich sehe auf den Straßen hier in einer Dt Grossstadt auch sehr viele alte „normale“ deutsche Menschen/Renter/innen noch rumlaufen, von denen ich denke, und mir gut vorstellen kann, dass die alle nicht wie die typischen , dynamisch jungen Online Banking Nutzer aussehen, sondern eher auch eben wie meine Mutter, oder Tanten, dann für ihre noch älteren Eltern, die auch noch Konten haben (als die Generation mit 85+ Jahren , die pflegebedürftig oder sonstwie immobil ist) auch noch zu den Filialien sich bei Wind und Wetter bewegen müssen, um Überweisungen oder sonstiges zu tätigen.

    Mir ist komplett bewusst, dass sind alles nicht Schichten, die so einen Blog wie den deinen lesen, noch jemals darüber stolpern werden, und insofern sich weder praktisch noch rhetorisch von deinern Frage: “ Warum lassen sich so viele Kunden, so einfach ausnehmen?“ angesprochen fühlen werden.

    Es ist nur so, vermutlich weil ich die letzten Wochen und Monate so oft über ähnliche Aussagen gestolpert bin, die deiner Frage ähneln (vor allem seit letztem Jahr, wo durch neue Regelungen ja der Kontenumzug so leicht gemacht werden soll wie zb Stromwechsel etc), und in allen diesen Artikeln wird und werden solche Bevölkerungs- und Altersschichten so dermaßen komplett ausgeblendet, dass mir jedesmal ganz komisch ist.

  • Das ist echt traurig, was bei den Sparkassen abläuft.
    Die gehen einfach davon aus, dass die „Altkunden“ zu faul sind um ihr Girokonto zu wechseln.
    Das traurige dabei ist es, dass die zu 90% Recht haben und fast keiner wechseln will.
    Dabei ist es recht einfach und schmerzlos. Es gibt sogar Tools, die fast alles automatisch machen.

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